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Kategorie: Allgemein

Im Planungs- und Bauausschuss am 10. September 2013 legte die Verwaltung den Entwurf eines Bebauungsplanes für das Gebiet zwischen Schürenweg/ Peter-Nonnenmühlen-Allee/ Bunter Garten und Rembrandtstraße vor.

Das war der zweite Anlauf, das Gebiet, in dem seit dem Abzug der britischen Armee aus Mönchengladbach Offizierswohnhäuser leer stehen, neu zu gestalten. Die FWG hatte sich schon gegen den ersten Entwurf vehement eingesetzt. Der dabei vorgestellte Planentwurf hätte das z.Zt. locker bebaute, schön durchgrünte Gebiet zu einem mit viergeschossigen Wohngebäuden dicht bebauten Komplex gemacht. Der jetzige zweite Planungsanlauf mildert die Fehler des ersten Entwurfes ab. Dennoch führt auch dieser Entwurf zu einer für die Gegend nicht akzeptierbaren Bebauungsdichte. Die Bauhöhen sind mit 84,5 m bis 86 m über NN festgelegt. Gegenüber dem Höhenniveau des Schürenweges sind das rd. 13 m Höhenunterschied. Das würde erlauben, Gebäude mit bis zu drei Vollgeschossen zu errichten. Wie Gebäude wirken, die diese Höhe aufweisen, ist durch das z.Zt. im Bau befindliche Haus an der Ecke Schürenweg/ Peter-Nonnenmühlen-Allee abschreckend deutlich veranschaulicht. Die Wucht der Dreigeschossigkeit nach der neuen Planung soll optisch gemindert werden, indem das dritte Geschoss gegenüber dem vorderen Gebäuderand nach hinten versetzt gestaltet werden soll. Das nennt man Staffelgeschoss. Es ist ein gestalterischer Trick, der  die angreifbare Dreigeschossigkeit akzeptierbar  machen soll. Die Baudichte im Inneren des Gebietes ist gegenüber dem ersten nicht akzeptierten Planentwurf praktisch unverändert. Der z.Zt. vorhandene Grünanteil wird auch im Rahmen des neuen Planes unannehmbar stark gemindert.

Der Plan lässt deutlich erkennen, worum es geht. Der Investor will eine hohe Ausnutzungsmöglichkeit des von ihm teuer erworbenen Baugebietes gesichert wissen. Dem setzten die städtischen Planer nichts entgegen. Die Politiker von CDU, SPD, FDP und auch Grünen erklärten sich einverstanden. Die CDU hält sich immerhin ein Türchen offen. Sie will, wie ihr Sprecher Hans-Wilhelm Reiners erklärte, die Reaktion der Bürger abwarten, die sich im Offenlegungsverfahren für den Bebauungsplanentwurf zeigen. Erich Oberem als Vertreter der FWG im Bauausschuss meinte dagegen, dass die Meinung zum Planungsvorhaben jetzt einzubringen ist und stimmte als einziger gegen den Planentwurf.