Eindrücke aus Mönchengladbach
Erich Oberem

Fast wäre die brisante Bemerkung des Gutachters bei der Vorstellung des Verkehrsgutachtens zu den mfi-Arcaden, dem Handels- und Dienstleistungszentrum der mfi AG (management für immobilien AG) auf der Hindenburgstrasse, in der Sitzung der Bezirksvertretung Nord am 11. Mai 2011 in der Vielzahl von Informationen untergegangen.

Doch dem Vertreter der FWG, Erich Oberem, war nicht entgangen, dass der Gutachter erklärt hatte:

Das Einkaufszentrum hat nur marginalen Einfluss auf die Verkehrsbelastung, Schwierigkeiten ergeben sich durch die Sperrung der Stepgesstrasse.

Der Gutachter bestätigte diese Aussage auf Nachfrage von Oberem. Er fügte hinzu, die Aussage gelte, obwohl die beiden Einflussarten nicht getrennt voneinander untersucht worden wären.

Das heißt also, alle Investitionen in das Strassennetz, die im Zusammenhang mit dem Handels- und Dienstleistungszentrum geplant sind, wären unnötig, wenn die Stepgesstrasse offen bliebe. Auf diesen Umstand ist bisher nie hingewiesen worden. Die Stadt investiert also nur deshalb in unnötige Straßenbaumaßnahmen, weil mfi an der Stepgesstrasse nicht auf ein paar Meter Grundfläche für das Center verzichten will. Das ist ungeheuerlich. Denn mit der Schliessung der Stepgesstrasse verbindet sich nicht nur die Notwendigkeit, in Strassenbaumaßnahmen zu investieren, sondern auch die Vernichtung jahrzehntelanger Investitionen in ein Strassennetz, das nicht mehr gebraucht wird, wie in all der Zeit geplant wurde.

Dem kann man nicht zustimmen. Und so wird die FWG-Fraktion in den weiteren Beratungen votieren.

 

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Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

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