Mehrere hundert Zuschriften sind beim Vorsitzenden der FWG-Fraktion im Rat der Stadt, Erich Oberem, eingegangen, mit denen auf die Schwierigkeiten hingewiesen wird, vor denen das Theater der Stadt Mönchengladbach steht.
Menschen aus Mönchengladbach und sehr viele auch von auswärts - nah und fern - fürchten um die Existenz des Theaters, weil der Rat der Stadt die finanzielle Stützung des Theaterbetriebes verweigert und eine als unzweckmäßig und zu teuer empfundene Lösung für den Betrieb des Theaters in einer Ersatzspielstätte während der Brandschutzsanierung des Theatergebäudes beschlossen hat.
Oberem wird in den Zuschriften aufgefordert, sich gegen die Beschlüsse zu wenden. Manchen Zuschriften ist zu entnehmen, dass die Verfasser wissen, mit welchem Einsatz die FWG-Fraktion für die finanzielle Stützung des Theaterbetriebes und eine bessere Ersatzspielmöglichkeit eingetreten ist. Die weitaus meisten Briefschreiber aber formulieren ihr Anliegen so, dass man nicht erkennen kann, ob sie zwischen den für die jetzige Beschlusslage Verantwortlichen und den dagegen aufgetretenen Mitgliedern der FWG unterscheiden wollen.
Allen zu antworten ist praktisch nicht möglich. Es soll aber klargestellt sein, dass die FWG-Fraktion im Rat der Stadt Mönchengladbach zukünftig wie auch in der Vergangenheit an der Spitze derer stehen wird, die für den Erhalt unseres Theaters eintreten und eine vernünftige Regelung hinsichtlich der Ersatzspielstätte für die Dauer der Brandschutzsanierung im vorhandenen Theatergebäude anstreben.
Wir wissen, dass der Haushalt der Stadt Mönchengladbach für das Jahr 2009 den Spielraum hat, der erforderlich ist, um die aktuelle Finanznot des Theaters zu beheben. CDU und FDP selbst haben für diesen Spielraum gesorgt, indem sie nachwiesen, dass Einsparungen gegenüber den veranschlagten Summen in Höhe von 520.000 € möglich sind. Der Fehler ist, dass CDU und FDP diesen Spielraum für die völlig unnötige Planung eines neuen Rathauses im Stadtteil Rheydt-Mitte nutzen wollen.
Die FWG hat in der Vergangenheit stets betont, dass für die Großstadt Mönchengladbach die Existenz eines Dreispartentheaters unverzichtbar ist. An dieser Einschätzung wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Die FWG-Fraktion im Rat der Stadt wird sich entsprechend auch zukünftig über das Haushaltsjahr 2009 hinaus einsetzen.
Die FWG-Fraktion weiß, dass die jetzt von CDU, FDP und auch SPD getragene Entscheidung für eine Ersatzspielstätte im Nordpark nicht die günstigste ist. Deshalb wird die FWG-Fraktion nicht aufhören, die Korrektur dieser falschen Entscheidung zu betreiben.