Eindrücke aus Mönchengladbach

Das Stadttheater in Rheydt ist nach einem Umbau für rd. 53 Mio. DM am 1. September 1984 wieder in Betrieb genommen worden. Es gab zu der damaligen Zeit keinen Verantwortlichen für den Umbau, der nicht gewusst hat, dass danach das Theater an der Hindenburgstraße aufgegeben werden muss.

Dem lag die Erkenntnis zu Grunde, dass der Stadt Mönchengladbach die finanzielle Kraft fehlt, um zwei Theater unterhalten zu können.

Ein erster Ansatz, dass Haus an der Hindenburgstraße aufzugeben, wurde mit dem Versuch gemacht, an dieser Stelle den Neubau der Stadtsparkasse zu errichten, der heute am Bismarckplatz steht. Diese Absicht wurde unter der Führung der FDP vereitelt.

Der zweite Versuch, das Haus an der Hindenburgstraße aufzugeben, wurde mit der Gründung des Musicals gemacht. Der Versuch scheiterte. Mit dem Auszug des Musicals wurde das Haus restlos ruiniert. Was noch steht, sind die Wände. Es wurde fast jede elektrische Leitung herausgerissen. Die Wiederherrichtung des Hauses zum Theater kostet heute einen Betrag, der mit mehreren Millionen Euro beziffert werden muss. Die FWG schätzt, dass ein Betrag von rd. 4 Mio. erforderlich ist. Dem wird wohl auch der Betrag entsprechen, der aufgewendet werden muss, um die Halle im Nordpark (ehem. Verpflegungsamt der Bundeswehr) zu erwerben und herzurichten. So liegt also in den Aufwendungen kein Unterschied zwischen Halle und Theateraltbau.

Für beide Standort aber stellt sich das Problem der Nachfolgenutzung. Und für beide Standorte gibt es dafür bis zur Zeit keine Lösung. Die in der Rheinischen Post veröffentlichte Auffassung des Kulturdezernenten der Stadt, an der Hindenburgstraße gäbe es keine Probebühne und keinen Raum für Werkstätten, ist dagegen kein Argument, das eine Investition an der Hindenburgstraße ausschließt. Beide Raumarten sind vorhanden.

Die FWG-Fraktion ist sicher, dass ein Theater an der Hindenburgstraße keine Einrichtung ist, die auf Dauer oder auch nur für längere Zeit genutzt werden kann. Das würde die finanziellen Möglichkeiten der Stadt selbst dann überschreiten, wenn deren Finanzsituation gesund wäre. Deshalb kann die Fraktion nicht empfehlen, an der Hindenburgstraße zu investieren.

Da es bis heute auch keine Nachfolgenutzung für die Halle im Nordpark gibt, kann die FWG z.Zt. auch einer Investition (deren Umfang bis heute nicht berechnet ist) an dieser Stelle nicht zustimmen. Außerdem ist nach Meinung der FWG der Kaufpreis von 1,3 Mio. € einfach zu hoch.

Somit ist eine Alternative erforderlich. Die FWG sieht diese in einem anzumietenden Theaterzelt oder einer entsprechenden Ausstellungshalle. Diese könnte auf dem Platz im Nordpark stehen, auf dem die Frühjahrsausstellung stattfindet. In der heutigen Zeit dürfte es kein Problem sein, ein geeignetes Zelt oder eine Halle zu mieten. Es ist nicht bekannt, dass diese Alternative schon geprüft wurde.

 

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Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

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