Eindrücke aus Mönchengladbach

Obwohl freiwillige Aufgabe, soll der Kulturarbeit nach dem Willen der FWG ständig ein angemessener Raum im städtischen Aufgabenspektrum erhalten bleiben.

Die dafür erforderlichen Finanzmittel sollen durch Einsparungen erwirtschaftet werden.

Die FWG sieht in der Kultur einen so wesentlichen Faktor für die positive Weiterentwicklung der Stadt, daß dies gerechtfertigt ist,

meint der FWG-Vorsitzende Erich Oberem. Zum Selbstverständnis von Mönchengladbach als größter Stadt am linken Niederrhein müsse vor diesem Hintergrund die Erhaltung und Förderung des eigenen Theaters gehören. Das Theater- und Konzertangebot betrachtet die FWG als unverzichtbares Element der Stadtentwicklung und als sog. weichen Standortfaktor in der Wirtschaftsförderung. Die Übertragung wesentlicher Teile der Kulturarbeit auf die Marketinggesellschaft wird nicht als eine der Bedeutung der Kulturpolitik angemessene Entscheidung angesehen.

Die finanzielle Last bleibt Bestandteil des städtischen Haushaltes, während die Verantwortung für Ziele und Inhalte der nach wie vor städtischen Kulturpolitik auf Einzelpersonen verschoben werden, die im Gegensatz zu Rat und Stadtverwaltung nicht mehr der Öffentlichkeit verantwortlich sind,

erklärt Erich Oberem. Deswegen würden die durch die Ausgliederung vielleicht verbesserten Sponsoringmöglichkeiten an Bedeutung verlieren. Die private Kulturarbeit, getragen von Vereinen - darunter auch die großen Organisationen des Brauchtums -, verdient nach Auffassung der FWG städtische Förderung. Hier werde die Leistungsfähigkeit der Stadt allerdings zusätzlich durch die Tatsache erschwert, daß dieser Teil der Aufgabenstellung nicht auf die Marketinggesellschaft übertragen wurde. Die Kulturinstitute wie Stadtbibliothek, Volkshochschule, Musikschule und Museen müssen nach Auffassung der FWG im öffentlichen Bewußtsein als notwendige Ergänzung des in erster Linie durch Theater- und Konzertangebot geprägten Kulturlebens verankert bleiben. Das erfordert geeignete Organisationsstrukturen.

Die zur Umstrukturierung des Kulturdezernates gewählten Formen entsprechen der Anforderung nicht, auch wenn gegen die Zulässigkeit nichts eingewendet werden kann,

äußert der FWG-Vorsitzende kritisch. Bedauerlich findet der 65-jährige FWG-Politiker, daß der Kultur in Mönchengladbach nicht der Stellenwert eingeräumt werde, der ihr im Interesse der Stadtentwicklung zusteht. Die FWG-Fraktion arbeitet daran, dies zu ändern. Sie will einen Pakt für Kultur in der Stadt MG.

 

Verantwortlich im Sinne von § 5 TMG

Erich Oberem sen.
Kampsheide 9, 41063 Mönchengladbach

 

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Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

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Dabei sollen Informationen und Einschätzungen zu kommunalpolitischen Angelegenheiten für Interessierte vermittelt werden.