Eindrücke aus Mönchengladbach

Es war früher in Mönchengladbach üblich, daß Generalintendant und Generalmusikdirektor dem Kulturausschuß alljährlich den Spielplan für das Theater und den Konzertplan für Sinfonie-, Chor- und Jugendkonzerte vorstellten. Diese Übung war irgendwann vor Beginn der laufenden Amtsperiode des Rates der Stadt verloren gegangen.

Der Vertreter der FWG im Kulturausschuß beantragte die Wiederaufnahme dieser Übung bereits in der ersten Kulturausschußsitzung nach der Kommunalwahl 1999. Leider ohne Erfolg. Der zuständige Beigeordnete, Stadtdirektor Wolfgang Rombey, sah für die Wiedereinführung der guten Übung keinen Grund, weil die Zuständigkeit beim Kuratorium der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach liege. Dem Herrn Stadtdirektor und Kulturdezernenten war offensichtlich nicht geläufig, daß hier eine Möglichkeit vertan wurde, Identifikation der Mönchengladbacher mit dem Angebot von Gemeinschaftstheater und Gemeinschaftsorchester zu vermitteln.

Die FWG ließ sich von der negativen Erfahrung mit einem ihrer ersten Anträge im Arbeitsfeld von Rat und Ausschüssen gegen starke, aber nicht gute, politische Gegner und die Verwaltungsspitze nicht entmutigen. Sie wiederholte Ihren Versuch, die örtliche Politik als Transporteur von Identifikationsmöglichkeiten für das kulturelle Anliegen von Gemeinschaftstheater und Gemeinschaftsorchester zu nutzen, mit einem erneuten Antrag im Kulturausschuß am 21. März 2002. Sie legte einen Beschlußentwurf wie folgt vor:

  1. Der Spiel- und Konzertplan der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach für die Spielzeit 2002/2003 soll dem Kulturausschuß in seiner nächsten Sitzung zur Kenntnis gebracht werden.

  2. In den folgenden Jahren sollen diese Pläne in der Sitzung dem Kulturausschuß zur Kenntnis gebracht werden, die der Sitzung des Kuratoriums, in der die Pläne vorgestellt wurden, folgt.

Begründung:

Der Spiel- und Konzertplan der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach ist ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt Mönchengladbach. Der zuständige Ausschuß sollte daher rechtzeitig über den geplanten Spiel- und Konzertplan informiert werden.

Ziffer 1. des Beschlußentwurfes wurde abgelehnt, weil über die Pläne bereits in der Tageszeitung berichtet worden war.

Der zweite Teil des Beschlußentwurfes wurde einstimmig angenommen. Die FWG-Fraktion freut sich über die damit eröffnete Möglichkeit, den Angeboten von Gemeinschaftstheater und Gemeinschaftsorchester einen verstärkten Zugang zur Öffentlichkeit in Mönchengladbach verschafft zu haben.

 

Verantwortlich im Sinne von § 5 TMG

Erich Oberem sen.
Kampsheide 9, 41063 Mönchengladbach

 

Tel: +49 2161 896528
Web: www.fwg-in-mg.de
E-Mail: info@fwg-in-mg.de

Der Kommentar - aus und für Mönchengladbach

Diese Website wird seit der Auflösung der Freien Wählergemeinschaft 2016 vom ehemaligen Vorsitzenden Erich Oberem sen. fortgeführt.

 

Dabei sollen Informationen und Einschätzungen zu kommunalpolitischen Angelegenheiten für Interessierte vermittelt werden.