Schuldendienst
Eine weitere Ausgabengruppe, nicht so voluminös, aber ebenfalls leicht beeinflußbar, sind die Schuldendienstkosten.
Die Schuldentilgung weist eine langsam steigende Tendenz auf. Dies ist langfristig sicher eine richtige Entwicklung. Sie vollzieht sich jedoch auf die Dauer der Zeit von 1993 an gesehen zu langsam. Dadurch verpufft ihr an sich günstiger Effekt infolge der weiter steigenden Tendenz bei den Schuldzinsen. Eine stärkere Schuldentilgung wäre richtig gewesen, um einen entlastenden Haushaltseffekt zu erzielen, bei dem gleichzeitig die Niedrigzinsphase in der Kreditwirtschaft zu nutzen gewesen wäre. Möglich gewesen wäre dies, wenn die Kreditaufnahme zeitweise beschränkt worden wäre auf Maßnahmen der Instandhaltung und Unterhaltung an Straßen, Schulen, sonstigen öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen. Investitionen in Neubauten hätten zurückgedrängt werden müssen. Damit wäre dem Haushalt Gutes getan worden und zugleich ein wirtschaftsfördernder Effekt gesetzt worden. Mit dem reduzierten Kreditvolumen für Instandsetzung und Unterhaltung hätten Aufträge in größerem Maße finanziert werden können, die dem mittelständischen Handwerk in Mönchengladbach zu erteilen gewesen wären. Leider haben die Mehrheit von CDU/FDP im Rat der Stadt - mit SPD-Unterstützung - und die Verantwortlichen in der Verwaltung dies trotz der Anmahnung durch die FWG versäumt. Die Folge ist ein steigender Aufwand für den Schuldendienst:
Natürlich verstärkt diese Tendenz dann auch die Defizitlinie des Haushaltes entsprechend: